Mittwoch, 24. September 2014

Eintauchen in die Kunstwelt um 1914

Die Zeit um 1914 war nicht nur von kriegerischen Auseinandersetzungen geprägt, sondern auch von verschiedenen neuen Kunststilen. Diese Woche taucht die Gruppe von Ann-Lis Häsler und Ireni Vafiadis in die Welt eben dieser Kunstbewegungen ein. Um einen Eindruck ihres Projekts Bildende Kunst: Grossstadt/Aufbruch ins Ungewisse zu erhalten, besuchen wir die Gruppe zu verschiedenen Zeitpunkten.

Futurismus, Dadaismus, Expressionismus, Kubismus: Begriffe, die viele kennen, doch nur die wenigsten einzuordnen wissen. Während das Jahr 1914 und die darauffolgenden Jahre beinahe immer mit dem Ersten Weltkrieg in Verbindung gebracht werden, denkt kaum jemand an die damit einhergehenden Kunstbewegungen. Dies soll sich ändern, weshalb sich ein Projekt der Sonderwoche 2014 ausschliesslich mit ebendiesen beschäftigt. Um den Teilnehmern einen ersten Eindruck der verschiedenen Kunststile zu vermitteln, werden diese mit Hilfe von Collagen, Postkartenwände und Stichpunklisten mit den Merkmale der jeweiligen Bewegung veranschaulicht.

Damit die Schüler ein Gefühl für die Stile entwickeln, befassen sie sich mit verschiedenen Aufgaben. Sie entwerfen eigene Skizzen, komponieren Collagen und arbeiten mit kleinen Bild Diktaten in Gruppen.

Aber es wird nicht nur gezeichnet, sondern auch vor Ort erkundet: Am Dienstag steht ein Ausflug nach Zürich auf dem Programm und damit einhergehend ein Besuch des Kabarett Voltaire, ein dadaistisches Zentrum. Anlässlich eines Stadtrundgangs schiessen die Schüler fleissig Fotos. Das ist die Wegzehrung für die folgenden Tage.

Am Mittwoch lassen sich die Schüler von den Fotos inspirieren. Zunächst erstellen sie eine Skizze über die Sujets der Fotos. Danach werden die Sujets kombiniert, gestaltet und ausgearbeitet, je nach Wunsch der Schüler. Die Werke sollten durch die Stile beeinflusst werden, mit denen sie vertraut gemacht worden sind. Dafür dürfen sie selbstverständlich alles benutzen was sie wollen: Bleistifte, Farbstifte, Gouache, Neocolor, Filzstifte, Collage. Das Ziel ist nicht, dass die Werke am Schluss einem Stil zugeordnet werden können, sondern vielmehr, dass die Schüler sich mit den Ideen der vor einem Jahrhundert aufgekommenen Kunstbewegungen beschäftigen und ihrer Fantasie freien Lauf lassen.
 

Text: Marilyne Fankhauser und Céline Dardel
 

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