Interview mit Janick Schaltegger
Beschreibe kurz, wie dein Tag im Medienzentrum abläuft.
Morgens bei Schulbeginn findet zuerst eine Redaktionssitzung statt, damit wir unsere Gruppenaufgaben koordinieren und einteilen können. Danach besuchen wir die verschiedenen Arbeitsgruppen in ihren Lektionen. Wir hören zu, machen Notizen und Interviews. Am Nachmittag verfassen wir schliesslich einen oder mehrere Texte zu den Besuchen. Ich bin mit meiner Gruppenpartnerin für die FMS-Woche zuständig. Diese beinhaltet Lektionen über verschiedene Themen, wie zum Beispiel Psychiatrie oder Kriegsoperationen. Das Ganze ist sehr vielfältig und spannend.
Welcher Arbeitsschritt in diesem ganzen Ablauf gefällt dir denn am besten?
Mir gefällt das „Ine luege“ am besten. Ich kann oft auch selbst etwas vom Unterricht lernen und wir können spannende Gespräche führen.
Du musst hier sicherlich viele Texte verfassen. Wie gehst du vor, wenn du einen Text schreibst?
Ich nehme meine Notizen zur Hand und versuche diese zu einem Text zusammenzusetzen. Den Titel bestimme ich oft erst zum Schluss. Danach gebe ich den fertigen Text einem Lektor und lasse ihn korrigieren. Danach geht es nur noch darum, an Kleinigkeiten im Text zu feilen und so ein gutes Endprodukt zu erhalten.
Auf welche Probleme stösst du während des Schreibens und des Fotografierens?
Beim Fotografieren ist es oft problematisch, aus einer eintönigen Szene, zum Beispiel wenn die SchülerInnen im Schulzimmer sitzen und zuhören oder mitschreiben, ein spannendes Foto zu schiessen. Man muss auch darauf achten, dass die Fotos nicht unscharf sind, und dass man die Stimmung gut rüberbringt. Beim Schreiben gibt es oft Probleme, die perfekten Formulierungen, einen geeigneten Titel oder Anfangssatz zu finden. Da wir aber zu zweit sind, finden wir fast immer einen geeigneten Satz.
Kannst du dir vorstellen, in einem Medienhaus zu arbeiten? Wenn ja, würdest du eher in einem Betrieb wie Tamedia, oder in einem Betrieb wie Watson, der ausschliesslich online ist, arbeiten?
Ja, das kann ich mir durchaus vorstellen. Ich finde das Ganze sehr spannend. Ich würde allerdings eher in einem Betrieb wie Watson arbeiten, da es dort einfach familiärer und kollegialer ist. Ausserdem arbeiten bei Watson viele junge Menschen.
Was ist bis zum jetzigen Zeitpunkt dein Fazit zum Medienzentrum?
Ich würde es sofort nochmals wählen und empfehle das Medienzentrum allen schreibfreudigen SchülerInnen. Das Medienzentrum ist eine super Sache. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Wahl. Wir merken, dass wir gebraucht werden. Die Leute kommen offen und freundlich auf uns zu und am Ende des Tages sieht man, was man gemacht hat. Ich habe auch viel gelernt, was das Verfassen journalistischer Texte angeht.
Text: Carolina Sogno und Jonas Vetsch
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen